Nichts für ungut! (Ohne Ressentiment!)

Wir schreiben das Jahr 1955. Der 17-jährige Laurent Matagne wurde schon wieder von einer Schule relegiert. Obwohl der Junge sehr begabt ist, scheint es mit seinen Manieren nicht weit her zu sein. Doch langsam wird ihm selbst mulmig. Er braucht unbedingt einen Schulabschluss. Laurents letzte Chance bietet ein Internat. Seine Mutter sieht diesem Bildungsaufenthalt hoffnungsfroh entgegen. Ihr größter Wunsch ist, dass der Sohn eines Tages als Börsenmakler Karriere macht. Für Laurent kommt das gar nicht in Frage. Nur leider findet er keinen Fürsprechen für seine Wünsche. Er selbst möchte nämlich viel lieber Schriftsteller werden. Doch einen Vertrauten, mit dem er dieses Problem besprechen könnte, gibt es nicht. Der Vater ist seit einem Luftangriff im Jahr 1940 verschollen. Im Internat angekommen, fällt Laurent die Eingewöhnung anfangs sehr schwer. Nur zu seinem Französischlehrer fühlt er sich hingezogen. Vapour ist exzentrisch und zugleich umgibt ihn eine exzentrische Aura. Und er brennt für die Literatur. Diese Leidenschaft überträgt sich besonders auf Laurent. Der Junge sieht seinen Entschluss, Schriftsteller zu werden, in einem ganz neuen Licht. Aber da ist noch etwas an Vapours Ausstrahlung: Laurent verrennt sich in den Gedanken, der Lehrer könnte sein verschollener Vater sein. Gemeinsam mit seinem Freund ersinnt er einen Plan, um der vermeintlichen Wahrheit auf die Spur zu kommen.