Qui dai - Schnur des Lebens

Arlo ist ein mongolischer Elektro-Musiker und weiß nicht, was er vom Leben zu erwarten hat. Eines Abends in einem Club in Beijing erhält er einen merkwürdigen Anruf von seiner Mutter, welche an Alzheimer erkrankt ist. Sie lebt bei seinem Bruder in einer Stadtwohnung und wird wie eine Gefangene behandelt. Arlo macht sich auf den Weg zu seiner Familie. Ihren Zustand und wie er sie vorfindet – ungepflegt und völlig desorientiert – kann er kaum ertragen. Arlo fasst einen Entschluss und nimmt seine Mutter mit auf einen letzten erfüllenden Ausflug. Eine Reise zurück in die langersehnte Heimat, zurück ins Grasland. Die Suche beginnt, doch dieser Road-Trip stellt sich zunächst als schwierig heraus, da ihr Zustand sich immer weiter verschlechtert. Ständig läuft sie weg und verirrt sich. Deshalb bindet Arlo seine Mutter mit einem Seil an sich. Das Seil ist wie eine Nabelschnur, die ihn mit den Gedanken seiner Mutter, seiner Heimatstadt und Kultur verbindet. Langsam aber sicher begreift Arlo, worauf es im Leben ankommt, und dass auch für ihn eine Chance auf wahrhaftiges Glück besteht.