Alam

In einer Stadt in Israel führen der 17-jährige Tamer und seine Freunde ein beschauliches Leben und beobachten die politischen Spannungen des Landes aus sicherer Entfernung. Gleichwohl geht ihm die Erinnerung an seinen Onkel, einen inhaftierten und körperlich gebrochenen Aktivisten, nicht aus dem Kopf. Als er die schöne und engagierte Maysaa kennenlernt, fühlt er sich sofort zu ihr hingezogen. Um sie zu beeindrucken, willigt er ein, bei einer politischen und durchaus riskanten Operation mitzumachen: Die israelische Flagge der Schule soll mit der Flagge von Palästina ersetzt werden. Der provokante Widerstandsakt soll am israelischen Unabhängigkeitstag, einem Trauertag der Palästinenser, wenn sie der „Nakba“ – der Katastrophe – gedenken, stattfinden. Während der Vorbereitungen kommen sich Tamer und Maysaa näher und unter ihrem Einfluss erwacht sein politisches Bewusstsein, sich gegen die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aufzulehnen. Der Konflikt spitzt sich zu, bis der geplante Protest gegen das Nationalsymbol ansteht und die junge Gruppe Farbe bekennen muss.