Die Ballade von Tibet
Originaltitel: Tiānlài Mèngxiǎng
Internationaler Titel: Ballad from Tibet
Der zehnjährige Thupten besucht die Blindenschule in Gyangzê in Tibet. Im Gegensatz zu seinen Mitschülern kann er gerade noch auf einem Auge sehen. Deshalb hat er versprochen, seine Freunde Sonam, Droma und Kelsang in die ferne chinesische Großstadt Shenzhen zu bringen. Dort wollen die Kinder in einer berühmten Fernsehshow auftreten, um zu zeigen, dass Blinde mehr können als nur weben, massieren oder in der Schule immer nur Texte auswendig zu lernen. Droma will mit ihrer begnadeten Stimme singen, die beiden Jungen sollen sie auf ihren traditionellen Instrumenten begleiten. Doch der Weg nach Shenzhen ist sehr weit. Zwar hat die Regisseurin der Sendung versprochen, die Kinder in Lhasa abholen zu lassen, doch wie sie dorthin gelangen, ist ihre Sache. Mit einer alten Autorikscha und einem Beutel voller Birnen als „Zahlmittel“ geht die Reise los. Dann aber baut Thupten einen Unfall. Die Kinder müssen zu Fuß weiter. Und während sich Lehrer Nymda und ein Assistent vom Fernsehen auf die Suche nach den Ausreißern begeben, kämpfen sich die Kinder Tausende von Kilometern durch die Berge – eine Strecke, die man gewöhnlich nur mit dem Flugzeug zurücklegt.