Das kalte Herz

Einst haben die Menschen im Schwarzwald an die guten Geister geglaubt. Jetzt aber wollen sie sich über die Natur stellen und bringen doch nur Armut ins Land, während einige wenige im Reichtum schwelgen. Der Köhlersohn Peter Munk gehört zu den Mittellosen und hat sich in die wohlhabende Glasmachertochter Lisbeth verliebt. Um ihr Herz für sich gewinnen zu können, wendet er sich an das Glasmännchen. Als Sonntagskind hat Peter drei Wünsche frei. So bittet er den guten Waldgeist darum, immer so viel Geld in der Tasche zu haben wie der reiche Holzhändler Etzel, Tanzbodenkönig zu werden und eine schöne Glashütte zu bekommen. Zu unüberlegt sind die Wünsche, als dass sie dem Köhlerjungen auf die Dauer Glück bringen können. Schon bald hat er wieder kein Geld, geschweige denn die 500 Gulden, die Lisbeths Vater für die Heirat fordert. In seiner Not sucht Peter den teuflischen Holländer-Michel auf, einen Holzfäller, der einst von den Menschen verstoßen wurde und nun in einer dunklen Höhle haust. Dieser verspricht ewigen Reichtum, wenn Peter sein gutmütiges Herz gegen eines aus Stein tauscht …