Keine Angst
Originaltitel: Keine Angst
Internationaler Titel: No Fear
Becky ist fast dreizehn Jahre alt. Sie lebt mit ihrer alkoholkranken Mutter in einer Hochhaussiedlung für sozial schwache und labile Menschen. Täglich kümmert sich das Mädchen um seine drei kleinen Geschwister. Sie bringt die Kleinen in die Sozialstation, holt sie wieder ab, macht Essen. Einen Vater gibt es in der Familie nicht. Melanie ist Beckys beste Freundin, obwohl die Mädchen nicht unterschiedlicher sein könnten. Melanie kann das Engagement für die Familie nicht nachvollziehen. Sie verdreht lieber den Jungs die Köpfe, hat sie fest im Griff. Becky hingegen hofft auf ihre erste Liebe. Als Becky im Bus ohne Fahrschein erwischt wird, hilft ihr Bente „aus der Bredouille“. Sie verguckt sich sofort in den stillen Jungen und folgt ihm heimlich. Dabei lernt Becky eine völlig andere Welt kennen – Haus mit Garten und Eltern. Bente ist von Beckys plötzlichem Auftauchen völlig überfordert. Doch nach und nach lernt er, ihre Art zu schätzen. Als die 12-Jährige an diesem Tag nach Hause kommt, ist es schon viel zu spät. Die Geschwister stehen vor der verschlossenen Tür der Sozialstation, als Becky kommt. Auf dem Heimweg sieht sie, wie die Clique ihre Freundin Melanie fertigmacht. Als Bentes Eltern Alarm schlagen, weil sie den neuen Umgang ihres Sohnes nicht dulden, kämpft Becky um ihr Glück. Doch je mehr sie versucht, es festzuhalten, droht es, ihr zu entgleiten.