Die 40. Tür
Originaltitel: 40-ci qapi
Internationaler Titel: The 40th Door
In einem alten aserbaidschanischen Märchen vertreibt der Held das Ungeheuer und rettet die schöne Prinzessin aus dem Schloss mit 40 Zimmern. Doch die 40. Tür kann er nicht öffnen. Sie bleibt ein Geheimnis. Der vierzehn Jahre alte Rustam lebt mit seiner Mutter auf dem Lande in der Nähe der Hauptstadt Baku. Sein Dorf hat den Namen „Die 40. Tür“. Der Vater arbeitet im fernen Moskau, um seiner Familie ein unbeschwertes Leben bieten zu können. Doch ein Anruf ändert das Leben der kleinen Familie auf einen Schlag. Der Vater wurde ermordet, wahrscheinlich von der russischen Mafia. Die Mutter versucht vergeblich, Arbeit zu finden. Ihre letzte Hoffnung ist ihr Bruder Rasim. Doch sie weiß nicht, wo sie ihn erreichen kann. Immer wenn er anruft, funktioniert das Telefon der Nachbarin nicht richtig. Rustam beschließt, nach Baku zu gehen. Der windige, smartelegante Edik aus dem Dorf soll ihm bei der Suche nach Arbeit helfen. Doch schnell stellt sich heraus, dass der sein Geld mit Gaunereien verdient. Aber das will Rustam nicht. Also versucht er, seinen Weg allein zu gehen. Täglich schwänzt er die Schule und fährt in die 40 Kilometer entfernte Stadt. Dort wäscht er Autos. Als die Mutter dahinterkommt, ist sie wütend. Sie will, dass Rustam zur Schule geht. Und auch sein Geld nimmt sie nicht. Trotzdem fährt der Junge weiter nach Baku.