Rot wie der Himmel
Originaltitel: Rosso come il cielo
Internationaler Titel: Red Like the Sky
Italien 1970: Der 10-jährige Mirko Balleri verlebt in einem toskanischen Dorf nahe Pisa seine unbeschwerte Kindheit. Er liebt das Kino und nutzt jede Gelegenheit, die sich ihm dazu bietet. Ein tragischer Unfall nimmt ihm das Augenlicht. Entsprechend der italienischen Gesetze zu dieser Zeit gilt der Junge nun als behindert und muss in einer Anstalt untergebracht werden. Obwohl sich Mirkos Eltern dagegen wehren und ihren Sohn selbst fördern und eine geeignete Schule suchen wollen, bleibt ihnen keine Wahl. Er kommt ins Internat der kirchlichen Blindenschule in Genua. Mirko findet sich nicht zurecht. Er negiert den Verlust seiner Sehkraft. Mit dem Wust an Verhaltensregeln steht er auf Kriegsfuß. Mirko möchte ein Kind sein und vor allen Dingen normal behandelt werden. Don Giulio, ein junger Priester, erteilt den Kindern die Aufgabe, mit Hilfe eines Kassettenrekorders eine Geschichte zu erzählen. Mirko erkennt, dass er mit der Aufnahme und dem geschickten Schneiden der Bänder die tollsten Geräusche und Toneffekte erschaffen kann. Er erfindet immer neue Klangräume mit verblüffend einfachen Mitteln. Die Freude am Ausprobieren und die zunehmende Begeisterung der Anderen lassen Mirko zu seinem neuen ich finden. Und er zeigt, dass Blinde ganz normale Menschen mit großen Talenten sind. Der Film erzählt die Geschichte der Kindheit Mirco Mencaccis, der heute einer der bekanntesten Toningenieure für Film in Italien ist.