In die Wiege gelegt
Originaltitel: Belek
Internationaler Titel: The Gift
Die siebenjährige Arno lebt mit ihrer Familie im Hochgebirge von Kirgisistan. Ihre Mutter ist schwanger. Bisher brachte sie fünf Töchter zur Welt, jedoch keinen Jungen. Arnos Vater Iman sieht sich deswegen dem Spott anderer Männer ausgesetzt und drängt seine Frau dazu, endlich einen Jungen zu gebären. Arno wäre gern der Sohn, den sich ihr Vater immer gewünscht hat. Stets versteckt sie ihre Zöpfe unter der Mütze und kleidet sich wie ein Junge. Doch so sehr sie sich auch bemüht, die Anerkennung und Liebe ihres Vaters bleiben ihr verwehrt. In ihrer Wut wünscht Arno ihm den Tod. Auch die Söhne des frisch verwitweten Nachbarn Zarip akzeptieren Arno nicht als Spielgefährtin. Arno wünscht einem von ihnen, er möge sich ein Bein brechen. Zu ihrer Überraschung gehen diese und auch andere ausgesprochene Verfluchungen in Erfüllung. Arno ist überzeugt davon, dass das Muttermal an ihrer Lippe magische Kräfte habe und für die Erfüllung der Flüche verantwortlich sei. Als die Pferde der Familie von Schmugglern gestohlen werden und Iman von der Suche nach der Herde nicht zurückkehrt, befürchtet Arno daher das Schlimmste.