Im vergangenen Jahr legten wir beim 28. SCHLiNGEL-Edition den Programmfokus auf Produktionen aus der kanadischen Provinz Québec. Nun, nur wenige Monate später, stellt mit dem Internationalen Kinderfilmfestival Montreal – im französisch-sprachigen Original Festival International du Film pour Enfants de Montréal (FIFEM) – ein Québecer Festival Filme aus Deutschland in den Mittelpunkt. Über zehn Filme sind zu diesem Zweck aktuell mit uns auf Reisen nach Kanada.

Seit 2. März läuft im kanadischen Montreal das FIFEM. Noch bis 10. März, richtet das Programm den Fokus auf das deutsche Kino, wobei die Filmauswahl durch unser Team zusammengestellt wurde. Und so sind aktuell FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE, WOCHENENDREBELLEN, BUTTERFLY TALE und EINFACH NINA in Montreal auf der großen Leinwand zu sehen. Für EINFACH NINA ist die Regisseurin Karin Heberlein nach Québec gereist, um mit dem örtlichen jungen Publikum in Austausch über ihre Produktion zu kommen und einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Zudem ist ein Kurzfilmprogramm, bestehend aus zehn deutschen Kurzfilmen, die in den vergangenen Jahren bereits beim SCHLiNGEL zu sehen waren, Teil des FIFEM.

Um die deutschen Filme zu begleiten ist zudem SCHLiNGEL-Direktor Michael Harbauer vor Ort. Er ist außerdem Teil der diesjährigen Fachjury des FIFEM und nimmt als Redner an einem Panel teil, bei dem unter anderem Herausforderungen für den Kinder- und Jugendfilm im Mittelpunkt stehen. Nachdem bei uns im vergangenen Jahr insgesamt acht lange und ein Kurzfilm aus Québec den Programmfokus stellten, präsentiert das FIFEM nun als Gegenstück einen Fokus mit deutschen Filmen. Grundlage für diese Zusammenarbeit bei der Programmgestaltung sind die guten Beziehungen zwischen den beiden Festivals, die sich in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. So ist beispielsweise auch FIFEM-Leiterin Jo-Anne Blouin ein regelmäßiger Gast in Chemnitz.

„Dass mit dem Programmfokus des FIFEM nun deutschen Kurz- und Langfilme in Québec fernab ihres Produktionslandes eine solche Bühne geboten wird, freut uns natürlich sehr. So kann am Beispiel Kinderfilm gezeigt werden, dass wir in Deutschland viel öfter über unseren eigenen Tellerrand hinausblicken sollten, um zu verspüren, mit wie viel Interesse an deutscher Kultur und Lebensweise eigene Handlungsweisen reflektiert werden. Wie hoffen, dass die zu zeigenden Streifen aus Deutschland die Qualität und das Potenzial besitzen, auch in Québec zu begeistern.“, so Michael Harbauer.

Unterstützt wird die Präsentation der deutschen Filme im Ausland durch die Sächsische Staatskanzlei, die Mitteldeutsche Medienförderung MDM sowie das Goethe-Institut Montreal