Almost Fly

Eichfeld, 1990: Die Mauer ist gefallen. Doch während in Berlin, die Wiedervereinigung gefeiert wird, sind Walter –  genannt „W“ – Ben und Nik gelangweilt von ihrem Leben in der westdeutschen Provinz. An der Schule werden sie immer wieder ausgegrenzt, gehören nicht dazu und für die Mädchen sind sie nahezu unsichtbar. All das ändert sich, als die Außenseiter sich in einem Auto auf den nahe gelegenen US-Stützpunkt schleusen, um dort eine Party zu besuchen. Zum ersten Mal kommen die drei 17-Jährigen hier mit Breakdance, Hip-Hop und Rap in Kontakt – und bleiben voller Begeisterung zurück. Um der Ausgrenzung an der Schule zu entkommen und ihre Angebeteten zu beeindrucken, verkünden sie daher, beim Schulfest selbst rappen zu wollen. Doch schneller als erwartet, sehen sich die W, Ben und Nik vor einer großen Herausforderung – der englischen Sprache, die keiner der drei wirklich beherrscht. Umgeben von überholten Traditionen, Rassismus und lang gehüteten Familiengeheimnissen, versuchen sie, ihre eigene Sprache zu finden. So landen sie über Umwege beim Deutsch-Rap und kommen dabei nicht nur der großen Bühne näher, sondern finden auch zu sich selbst.