Bori
Originaltitel: Na-neun-bo-ri
Internationaler Titel: Bori
Die elfjährige Bori lebt in einer glücklichen Familie. Nur dass ihre Eltern wie auch ihr jüngerer Bruder gehörlos sind und sich mit Zeichensprache verständigen. Boris Aufgabe ist es, zu dolmetschen bzw. die Gespräche zu übernehmen – am Telefon, in Geschäften, bei Behörden. Obwohl sie so wichtig für ihre Eltern ist und diese sie auch liebevoll umsorgen, fühlt sie sich trotzdem zu Hause wie eine Fremde. Im Taxi muss sie vorn dem Fahrer den Weg zeigen, während die Mutter und ihr Bruder auf dem Rücksitz miteinander kuscheln. „Warum kam ich als eine, die anders ist als meine Familie, auf die Welt?“, fragt sich Bori immer wieder und wünscht sich nichts sehnlicher, als auch gehörlos zu sein. Dann aber sieht sie im Fernsehen eine ältere Taucherin, die durch das lange Unter-Wasser-Sein taub geworden ist. Nun will Bori die Dinge selbst in die Hand nehmen. Immer wieder hält sie ihren Kopf ins volle Waschbecken. Als dies nichts nützt, stürzt sie sich von einer Klippe ins Meer. Erst in der Klinik kommt sie wieder zu Bewusstsein und gibt vor, nichts mehr hören zu können. Ein schwieriger Weg voller Geheimnistuerei beginnt …