Das schweigende Klassenzimmer
Originaltitel: Das schweigende Klassenzimmer
Internationaler Titel: The Silent Revolution
Stalinstadt, Herbst 1956: Bei einem heimlichen Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt dramatische Bilder vom Ungarischen Volksaufstand in der Wochenschau. Während hier von „Freiheitskampf“ gesprochen wird, ist in der DDR dieser Aufstand offiziell als „Konterrevolution gegen die sozialistische Staatsmacht“ betitelt und kaum etwas von den Forderungen der Ungarn veröffentlicht. Deshalb treffen sich Theo, Kurt und ein Großteil aus ihrer Klasse beim alten Edgar, um über den RIAS, einen West-Rundfunksender, an ausführliche Informationen zu kommen. Sie erfahren von mehreren Hundert Gefallenen, unter ihnen der Fußballspieler Ferenc Puskás, und beschließen empört, für die Opfer am nächsten Tag im Unterricht eine Schweigeminute abzuhalten. Die gesamte Klasse macht mit. Noch ahnen sie nicht, was diese Schweigeminute für Folgen haben wird. Unvorbereitet geraten die Jugendlichen in die politischen Mühlen der SED-Obrigkeit. Mit perfiden Verhör- und Erpressungsmethoden versuchen die SED-Funktionäre, die „Rädelsführer des konterrevolutionären Aktes“ herauszufinden …