Wir sind jung. Wir sind stark.
Originaltitel: Wir sind jung. Wir sind stark.
Internationaler Titel: We Are Young. We Are Strong.
Rostock-Lichtenhagen, Sommer 1992: Drei Jahre nach der Wende sehen die Jugendlichen Stefan, Robbie und Goldhahn, alle ohne Job, keine Perspektive für sich. Mit ihrer Clique streifen sie durch die trostlose Neubausiedlung, legen sich mit der Polizei an, brüllen Nazi-Parolen, terrorisieren Ausländer. Stefans Vater Martin, ein SPD-Politiker, hat auf seinen Sohn keinen Einfluss mehr. Denn Stefan bemerkt sehr wohl, dass sich Martin mehr um parteiinterne Querelen kümmert als um die wirklichen Probleme hier in der Gegend. Und die gibt es zur Genüge! Weil die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber im „Sonnenblumenhaus“ überfüllt ist, campieren viele Flüchtlinge, vorwiegend Roma aus Rumänien, in den Grünanlagen. Die Stimmung unter der Bevölkerung ist angespannt, die Politik zögerlich und die Polizei hilflos. Bis am Abend des 24. August die Situation eskaliert und das „Sonnenblumenhaus“, in dem auch vietnamesische Vertragsarbeiter leben, von mehreren Hundert Randalieren und unter dem Beifall von 3.000 Schaulustigen in Brand gesteckt wird. Unter den Tätern sind auch Stefan, Robbie und Goldhahn ...