Freistatt
Originaltitel: Freistatt
Internationaler Titel: Sanctuary
Sommer 1968: Während in Deutschland die Studentenunruhen und die Proteste gegen den Vietnamkrieg eine neue Ära der Freiheit einleiten, wird der rebellische, 14-jährige Wolfgang von seinem brutalen, eifersüchtigen Stiefvater in ein Fürsorgeheim für Schwererziehbare gebracht. Gegen den Willen der Mutter soll in der Diakonie „Freistatt“ aus ihrem Sohn ein „anständiger“ Junge gemacht werden. Doch „Freistatt“ ist kein Erziehungsheim, in dem für eine Ausbildung gesorgt wird, sondern eine Bewahranstalt mit harten Regeln. Die Jungen müssen Zwangsarbeit im Moor leisten, haben sich dem militärischen Drill unterzuordnen und sind psychischer wie körperlicher Gewalt ausgesetzt. Eine Flucht scheint unmöglich. Wolfgang aber will sich nicht unterkriegen lassen. Doch als er sich gegen den prügelnden Oberbruder Wilde auflehnt, muss er schmerzlich erfahren, dass von den anderen Jungen keine Solidarität zu erwarten ist. Allein mit dem afrodeutschen Zögling Anton freundet sich Wolfgang an. Trotzdem steht für ihn fest: Er wird alles dafür tun, um eines Tages dieser Hölle zu entkommen!
Pressestimmen
"Die rohe Energie des Films mit ihrer bedrückenden Wirkung nimmt einen regelrecht gefangen.“ (Bianka Piringer, Spielfilm.de)
Spielfilm.de , Bianka Piringer