Einer wie Bruno
Originaltitel: Einer wie Bruno
Internationaler Titel: Someone Like Him
Die 13-jährige Radost lebt allein mit ihrem Vater Bruno. Bisher haben sich die beiden immer gut verstanden. Doch nun wird sie langsam erwachsen, während ihr Papa Kind geblieben ist. Bruno hat eine angeborene Intelligenzschwäche und ist geistig behindert. Während er tagsüber Regale in einem Supermarkt einräumt, geht Radost aufs Gymnasium und gehört zu den Klassenbesten. Nur die Lehrer wissen von der Behinderung ihres Vaters, und Frau Corazon vom Jugendamt können die beiden stets davon überzeugen, dass in der Familie alles bestens funktioniert. Dass Radost dabei oft die Aufgaben einer Erziehungsberechtigten übernehmen muss, stört die 13-Jährige nicht. Bis sie sich in den neuen Schüler ihrer Klasse, den umschwärmten Musiker Ben, verliebt. Plötzlich hat Radost keine Lust mehr, Tier-Raten zu spielen oder mit Bruno in den Zoo zu gehen, damit der dort Faxen vor dem Affenkäfig machen kann. Mehr noch, es ist ihr peinlich, keinen „normalen“ Vater zu haben wie alle anderen. Und sie braucht Zeit – für sich und Ben, dem sie Nachhilfeunterricht in Mathematik gibt. Für Bruno aber wird es zunehmend zum Problem, dass seine Tochter oft nicht zu Hause ist und sich außerdem so merkwürdig benimmt. So beginnt er, Radost nachzuspionieren, und bringt sie damit in peinliche Situationen. Denn niemand soll wissen, was sie für einen Vater hat. Vor allem Ben nicht!