Der zwölfte Sommer
Originaltitel: Dwenadzatoje leto
Internationaler Titel: The Twelfth Summer
Ach, es ist traumhaft – dieses Kleinod, in dem die Kinder ihren Sommer verbringen – irgendwo, fern der großen Städte Russlands. Sie baden im Fluss, laufen über grüne Wiesen, klettern auf Bäumen, sammeln Beeren im Wald. Die Szenerie mutet wie eine Ferienidylle an, ist aber gleichzeitig der Ort, an dem diese Kinder ihren Alltag verbringen. Unter ihnen treibt sich auch der verträumte Mischa herum – der von allen Mischka gerufen wird. Es ist sein zwölfter Sommer, in dem er sich nichts sehnlicher wünscht, als ein neues Fahrrad. Mit dem Einzug der gleichaltrigen Katerina ins gegenüberliegende Haus verändert sich seine Welt. Von nun an begleitet „die Neue“ die Kinder bei ihren Abenteuern – mit verrückten Ideen und unglaublichen Geschichten über ihren Vater, der in der ganzen Welt unterwegs sein soll und irgendwann überraschend auftauchen wird, um seine Tochter in einem Hubschrauber mitzunehmen. Ähnlich wie Pippi Langstrumpf, die einst sehnsüchtig auf ihren Vater, den Südseekönig wartete, der sie mit seinem Schiff abzuholen versprach, ist auch Katerina mutig und verrückt. Sie rennt schneller und schwimmt besser als die Jungs im Dorf. Statt eines eigenen Pferdes besitzt sie ein tolles Fahrrad, ihr größtes Interesse gehört der Ökonomie und ernsthafte Sorgen macht sie sich über das sinkende Produktionspotenzial des Landes. Mischka verliebt sich augenblicklich in das Mädchen und nimmt es auch schon mal mit einem älteren „Nebenbuhler“ auf. Ob Katerinas Papa allerdings tatsächlich der große Investor ist, dem neuerdings die umliegenden Felder und Wälder gehören sollen und der an diesem Ort ein Urlaubsparadies für die VIPs plant, wird dem Jungen nicht ganz klar.