Farben im Kopf
Originaltitel: Hai zi de tian kong
Internationaler Titel: Colourful Mind (Children's Sky)
Der kleine Ah-Ming Goo wächst auf einer Teeplantage irgendwo in China auf. Obwohl seine Eltern hart arbeiten, leben sie sehr ärmlich. Während der Sommerferien muss Ming mit aufs Feld. Als das neue Schuljahr beginnt, eröffnet der neue Zeichenlehrer Yun Tiam Kuo einen Kunstkurs. In diesen werden aus jeder Klasse zwei Schüler entsandt. Ziel ist es, die jungen Talente auf den Landesmalwettbewerb vorzubereiten. Ming will unbedingt in diesen Kurs. Und da seine Klassenkameraden wenig Interesse zeigen, darf er daran teilnehmen. Mings Vater hat für die Begeisterung seines Sohnes kein Verständnis und erst recht nicht, als der Junge einen neuen Malkasten möchte. Er sagt: „Kunst ist etwas für Reiche!“ Und wenn der Vater Ah-Ming auf der Plantage braucht, lässt er ihn auch nicht zur Schule. Der Junge ist von Yun Tiam Kuo ebenso begeistert wie dieser von Ming. Er mag die unkonventionelle Art, die Welt um sich herum wahrzunehmen und darzustellen. Aus diesem Grund schlägt er ihn zur Teilnahme am Wettbewerb vor. Doch ganz gegenteilig sieht es das Lehrerkollegium, im Speziellen der Schulleiter. Ihm sind Ah-Mings Zeichnungen zu wild, zu wenig kunstvoll. Enttäuscht zieht sich der Junge zurück. Da aber Kuo vom Talent Mings überzeugt ist, meldet er ihn eigenmächtig beim weltweiten Malwettbewerb an. Seinen Erfolg kann Ah-Ming Goo nicht mehr genießen. Er erkrankt an einer schweren Lungenentzündung und stirbt. Doch sein Lehrer und sein Mitschüler werden sein Andenken bewahren.