Das große Rennen

Mary lebt mit ihren Eltern auf einer Farm in Nordirland. Obwohl die Eltern den ganzen Tag arbeiten, wirft die Wirtschaft viel zu wenig ab, um ein gutes Leben zu führen. Die Familie steht kurz vor dem Ruin. Und so haben die Eltern weder Muße noch Geduld, sich die Träume der 11-Jährigen anzuhören. Das Mädchen wünscht sich zwar sehnlichst, dass sie die Eltern von ihrem Hobby überzeugen kann, aber tief in ihrem Inneren hat sie bereits resigniert. Nur Tom, ein Junge aus der Nachbarschaft teilt Marys Leidenschaft. In der Scheune schraubt und bastelt Mary allein an ihrer Seifenkiste. Und in jeder freien Minute saust der Rotschopf mit seinem Gefährt die abschüssigen nordirischen Straßen hinunter. Wie schön wäre es, einmal ein richtiges Rennen zu fahren. Und dieser Wunsch kann schon bald in Erfüllung gehen. Erstmals soll es ein richtiges Seifenkistenrennen geben – mit Pokal und Preisgeld. Akribisch macht sich Mary ans Werk. Sie baut ihr eigenes Rennauto. Dass sie die anderen aus dem Dorf mitleidig belächeln, stört das Mädchen nicht, denn mit dem Siegergeld könnten die Eltern ihre Schulden abbezahlen. Am Tag des Rennens gibt es jedoch schon bei der Anmeldung Probleme. Mary hat keinen Helm. Und dann steht noch die Wette im Raum, die sie mit einem Mitschüler am Laufen hat.