Kuka

Kuka steht auf, wenn der Wecker klingelt, wäscht sich, frühstückt und geht zu den Kindern auf den Spielplatz. Auf den ersten Blick ist alles ganz normal. Aber der Schein trügt. Die sechsjährige Kuka lebt allein in dieser Hütte auf einem Hinterhof. Sie meistert den Haushalt und geht einkaufen. Um Geld zu haben, lässt sich Kuka ganz keck auf dem Postamt in St. Petersburg die Rente ihrer Großmutter auszahlen. Nur vor dem großen Hund in der Nachbarschaft fürchtet sie sich. Auch der Trick mit dem leckeren Knochen funktioniert nicht immer. Also muss Kuka schnell sein, schneller als der Hund. Lena, die junge Sozialarbeiterin, kommt aus Moskau. Schon bald fällt ihr das kleine Mädchen auf. Nicht zuletzt deshalb, weil sie gern selbst ein Kind hätte, möchte sie Kuka helfen. Aber immer wenn Lena glaubt, das Kind gefunden zu haben, ist es wieder verschwunden. Denn Kuka hat fürchterliche Angst davor, in ein Heim zu müssen. Und das wird unweigerlich passieren, wenn die Mitarbeiter vom Sozialamt die Wahrheit herausfinden, die Wahrheit über die tote Großmutter. Doch Lena gibt nicht auf und Kuka muss sich umstellen.