Magie

Der 10-jährige Tommy lebt mit seiner Mutter auf einer Bienenfarm in Kanada. Den Vater kennt der Junge nicht. In einem Traum sah er ihn jedoch als Astronaut, und so betrachtet er jeden Abend mit seinem Teleskop den Sternenhimmel. Tommys Mutter Betty bewirtschaftet das Anwesen allein. Der Junge weiß, dass seiner Mutter die Zukunft viele Sorgen bereitet. Und er denkt, dass sie sehr traurig ist, denn ein Lächeln hat er lange nicht auf ihrem Gesicht gesehen. Eines Tages kommt ein Zirkus in die Stadt. Weil jedoch die nötigen Papiere fehlen, darf er nicht bleiben. Tommy überredet seine Mutter, den Schaustellern ein Stück ihres Landes zur Verfügung zu stellen. Nach anfänglicher Skepsis willigt Betty ein. Als die Karawane auftaucht, ist sie außer sich. An Stelle der von Tommy avisierten vier oder fünf Wagen sind es plötzlich zwanzig! Doch die Freude ihres Sohnes lässt den Ärger schnell vergessen. Auch scheinen die Zirkusleute ganz umgänglich zu sein. Tommy verbringt den ganzen Tag bei den Artisten. Die Welt der Magie und Illusionen nimmt ihn gefangen. Er sieht, dass jeder Einzelne sein eigenes Lebenskonzept hat und diese Mischung fasziniert den Jungen. Mit dem Clown Baptiste führt er sogar ernsthafte Gespräche über das Leben und die Träume. Oft versinken beide im Philosophieren. Betty gewöhnt sich langsam an die neuen Nachbarn. Sie beginnt, ihr bisheriges Leben und ihre Sorgen in einem völlig neuen Licht zu sehen. Und in Clown Baptiste findet nicht nur Tommy einen neuen Freund.