An die Grenze
Originaltitel: An die Grenze
Internationaler Titel: On the Border
Ostberlin im Mai 1974, ein Monat vor dem Beginn der Fußballweltmeisterschaft in der Bundesrepublik und kurz nach dem Rücktritt von Willy Brandt: Die Welt ist geteilt in zwei starre Machtblöcke. Die Grenze verläuft mitten durch Deutschland. Alexander Karow, 19, Sohn eines renommierten Ost-Berliner Chemieprofessors, lässt sich aus Protest gegen seinen Vater genau an diese Grenze zu den Grenztruppen der DDR versetzen. Die Realität könnte kaum ernüchternder sein. Entgegen seiner Vorstellung, dass es in einer sozialistischen Armee gerecht zugeht, herrschen dort brutale Rituale. Alex begreift, dass die Ideale von Gleichheit, Demokratie und Menschenwürde Propaganda sind. Auf dem Höhepunkt seiner Verzweiflung lernt er Christine kennen. Er verliebt sich in die selbstbewusste Traktoristin. Sie gibt ihm Kraft und Zuversicht. Und Christine ermuntert ihn, seinen Traum, Fotograf zu werden, zu verwirklichen. Alexander beginnt zu fotografieren, vieles aus seinem Umfeld und auch die Grenzanlagen. Bilder mit fatalen Folgen. Basierend auf den Erlebnissen des ostdeutschen Drehbuchautors Stefan Kolditz realisierte der westdeutsche Produzent Christian Granderath diesen Film, der von dem Schweizer Regisseur Urs Egger in Szene gesetzt wurde.