Horizont

Das Herz ihres Vororts ist eine Betonwüste. Das ist Adja egal. Sie will ihr Leben genießen und Spaß mit ihrer besten Freundin Sabira haben, die sich nur für ihre Follower in den sozialen Medien interessiert. In Adjas Familie dreht sich alles um ihren Bruder Tawfiq. Er startet als Fußballstar durch und lässt alle im Schatten seines Erfolgs strahlen. Arthur ist da ganz anders. Zusammen mit Adja absolviert er eine Ausbildung im sozialen Bereich. Er wird für seine Aktivitäten in der ZAD, der „zone à défendre“, belächelt und verhöhnt. Für die ZAD engagiert sich eine Gruppe von Menschen, die sich gegen die Umweltzerstörung einsetzen und verhindern wollen, dass noch mehr Grünflächen bebaut und betoniert werden. Auf dem Gelände von Arthurs Vater soll ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum entstehen und der ökologische Bauernhof der Familie dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Aktivisten besetzen das Stück Land und kämpfen erbittert gegen die rigorosen Maßnahmen der Polizei an. Adja, die sich immer mehr von ihrem alten Umfeld löst, kommt Arthur und seinen Ideen einer nachhaltigeren Welt näher: „Wir sind die Klimageneration und wir müssen etwas ändern.“