SCHLiNGEL @ Usbekistan
„Kinder sind Kinder.“ – so antwortet die Schulleiterin der Schule Nr. 4 in Bukhara, Usbekistan, auf die Frage, was der Unterschied zwischen deutschen und usbekischen Kindern sei. Tatsächlich zeigte die achte Auflage des Kinderfilmfestivals „Shum Bola“ in Taschkent, dass Heranwachsende überall auf der Welt irgendwie ähnlich sind … und trotzdem viel voneinander lernen können.
Mit sechs neuen Produktionen aus dem deutschsprachigen Raum im Gepäck reiste ein Team des Internationalen Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLiNGEL vom 05. bis 12. Mai nach Usbekistan. Begleitet wurden sie vom Produzenten der Pfefferkörner Holger Ellermann und Regisseurin und Drehbuchautorin Kim Strobl. Bereits zum achten Mal veranstaltete das Goethe Institut gemeinsam mit Ozbekino und dem IFF SCHLiNGEL „Shum Bola“. Gezeigt werden alljährlich Highlights des vorangegangenen Chemnitzer Festivals.
Alle Filme transportierten deutsche (Film-)Kultur, stellten dabei aber Probleme und Wünsche von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt. So begegneten die jungen Zuschauer den Produktionen auf Augenhöhe. Intensive Gespräche mit Holger Ellermann und Kim Strobl bzw. dem SCHLiNGEL-Team folgten. SCHLiNGEL-Festivalleiter Michael Harbauer: „Ich war nun bereits zum siebten Mal bei Shum Bola in Usbekistan und es ist immer wieder erstaunlich, wie interessiert die Kinder und Jugendlichen dort Fragen stellen – sowohl zu den Filmen als auch zu Deutschland an sich. Auch die Diskussionen am Rand der Filmvorführungen sind immer für alle Seiten sehr bereichernd.“
Für deutschsprachige Produktionen ist der Weg über das Chemnitzer IFF SCHLiNGEL ein guter Zugang zu internationalem Publikum. Immer wieder werden Filme so bei anderen Festivals ausgezeichnet und erhalten durch das Netzwerk des Sächsischen Kinder- und Jugendfilmdienst (Veranstalter des SCHLiNGEL) Aufmerksamkeit auf der ganzen Welt.