SCHLINGEL-Filme in Usbekistan zu sehen
Festivalleiter Michael Harbauer und Regisseur Frederick Steiner präsentieren deutsche Filme für Kinder und Jugendliche
Seit gestern ist Michael Harbauer wieder auf Reisen, um den Namen SCHLINGEL auch über die deutschen Landesgrenzen hinaus zu popularisieren. Noch bis 6. Mai gastiert er dazu in Usbekistan, wo er im Rahmen des 2. Filmfestivals „Shum Bola“ (übersetzt: SCHLINGEL, frecher Junge) 14 deutsche Kinder- und Jugendfilme in Taschkent und Samarkand präsentieren wird. Zu sehen gibt es beispielsweise die Klassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ und „Hände weg von Mississippi“, aber auch neuere SCHLINGEL-Entdeckungen wie „Pinocchio“, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ oder „Die Schneekönigin“ flimmern über die Leinwand. Alle Produktionen laufen in deutscher Sprache mit russischen Untertiteln bzw. mit russischer Live-Einsprache. Der Animationsfilm „Pettersson und Findus: Kleiner Quälgeist – große Freundschaft“ wurde russisch synchronisiert.
Nach den Filmvorführungen spricht Michael Harbauer mit dem Publikum über das Gesehene, in kreativen Aufgaben können sich Kinder und Jugendliche mit den Filmen auseinandersetzen. Begleitet wird er von dem Berliner Regisseur Frederik Steiner, der beim 19. SCHLINGEL mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung für seine beeindruckende Produktion „und morgen mittag bin ich tot“ geehrt wurde, und dessen Film auch in Taschkent zu sehen sein wird.
Für Michael Harbauer ist es schon der zweite Besuch in Usbekistan, da er bereits 2014 die
Premiere des „Shom Bola“ begleiten durfte. „Für Kinder und junges Publikum gibt es in einer Millionenstadt wie Taschkent relativ wenige kulturelle Angebote, was insofern verwunderlich ist, da etwa 40 Prozent der usbekischen Bevölkerung jünger als 17 Jahre sind. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit SCHLINGEL-Filmen auch in diesem Jahr einen kleinen Einblick in die deutsche Filmlandschaft geben können.“ Organisiert wird das Festival vom Goethe-Institut Taschkent in Kooperation mit dem Chemnitzer Filmfestival SCHLINGEL, German Films fördert die Präsentation. Etwa 5.000 Besucher im Alter von sechs bis 17 Jahren sollen erreicht werden.