Neues Festivalkino für Chemnitzer Filmfestival SCHLINGEL
Das Internationale Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL wird zu seiner 16. Auflage, die Mitte Oktober 2011 in Chemnitz stattfindet, ein neues Festivalkino beziehen. Nachdem das bisherige Kino, der CineStar Luxor-Filmpalast, Mitte des Jahres seine Türen schließt, musste eine Ausweich-Spielstätte für das Festival gefunden werden. Mit dem CineStar Am Roten Turm konnte diese realisiert werden.
Der Festivalleiter Michael Harbauer: „Die Nachricht vom Aus des Luxor-Filmpalastes traf uns sehr, zumal wir seit mehr als 10 Jahren mit dem SCHLINGEL zu Gast sein durften. Ich bin froh, dass wir uns mit der CineStar-Gruppe rasch auf eine Alternative einigen konnten. Mit dem CineStar Am Roten Turm können wir im Oktober ein neues Festivalkino beziehen, das sicher schnell die Herzen der kleinen und großen Festivalfans gewinnen wird.“
Filmeinreichungen für 16. SCHLINGEL möglich
Indes können Produzenten, Regisseure und Filmverleiher ab sofort ihre Filmvorschläge für die Wettbewerbe in folgenden Kategorien einreichen:
S Kinderfilmwettbewerb (bis 10 Jahre)
M Juniorfilmwettbewerb (11 bis 13 Jahre)
L Jugendfilmwettbewerb (ab 14 Jahre)
XS Kurz- und Animationsfilmwettbewerb (bis 13 Jahre)
D Blickpunkt Deutschland
Zu den Wettbewerben zugelassen sind ausschließlich Kinder- und Jugendspielfilme mit Produktionsschluss ab dem 1. Januar 2010. Mit Ausnahme des Internationalen Kurzfilmwettbewerbes „XS“ beträgt die Mindestlauflänge der Produktionen 45 Minuten. Die vorherige Präsentation auf anderen Festivals schließt eine Teilnahme an den Wettbewerben nicht aus. Es werden jedoch nationale Premieren bevorzugt. Die Anmeldung des Films muss bis zum 1. August 2011 erfolgen.
Aus den Vorschlägen wählt die Programmkommission die Wettbewerbsfilme aus. Fach-, Kinder- und Jugendjurys haben dann während der Festivalwoche die Qual der Wahl und werden die Sieger in den Kategorien bestimmen. Insgesamt werden Preise im Gesamtwert von 25.000 Euro vergeben.
SCHLINGEL zu Gast in Kanada
Noch vor wenigen Tagen weilten Vertreter des Internationalen Filmfestivals SCHLINGEL in Montréal, um beim dortigen Kinderfilmfestival „Festival International du Film pour Enfants de Montréal“ (FIFEM) die aktuellen deutschen Produktionen „Hier kommt Lola“, „Vorstadtkrokodile 2 und 3“, „Das Sandmännchen – Abenteuer im Traumland“ sowie ein Programm aus Kurz- und Animationsfilmen, darunter „Sandmanzen – Hoppeldihop“, „Armut kennt viele Geschichten“ und „Neuneinhalbs Abschied“ vorzustellen. Alle Filme stammten aus dem Festivalprogramm des 15. SCHLINGEL und liefen 2010 über die Chemnitzer Leinwände. Die Internationale Premiere der Mitteldeutschen Produktion „Wintertochter“ komplettierte das Kanada-Programm. Alle Filme wurden im deutschen Originalton mit französischer Einsprache gezeigt.
Die Präsentation der Filme vor Ort erfolgte sowohl durch zwei SCHLINGEL-Teammitglieder als auch durch Regisseure, Produzenten und Schauspieler, die dem Publikum aus erster Hand Informationen zum Inhalt sowie dem Produktionshintergrund der Filme geben können. Mit dabei waren: Johannes Schmid, Philipp Budweg sowie Anna Holter (Regisseur, Produzent und Schauspielerin „Wintertochter“), Grit Wißkirchen (Produzentin „Sandmanzen“) sowie der Sandmannexperte Dr. Volker Petzold („Das Sandmännchen“).
Die Kooperation SCHLINGEL – FIFEM resultiert aus einer mehrjährigen Freundschaft beider Festivals, in deren Verlauf sich ein beiderseitiger Erfahrungs- und Filmaustausch entwickelte. Bei dem Besuch in Montréal handelte es sich um den Gegenbesuch des SCHLINGEL-Teams. Bereits im Herbst 2010 war eine Delegation kanadischer Vertreter nach Chemnitz gereist, um Produktionen aus Kanadas französisch-sprachiger Provinz Québec zur 15. Edition des SCHLINGEL vorzustellen.
SCHLINGEL hat sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur dem neuen internationalen Kinderfilm mit Schwerpunkt Europa in Deutschland eine Plattform zu bieten, sondern auch den qualitativ hochwertigen deutschen Film aus der SCHLINGEL-Wettbewerbskategorie „Blickpunkt Deutschland“ für die junge Generation im Ausland zu popularisieren. Filme dieser Kategorie sind es dann auch, die im Ausland auf Reisen gehen.
Michael Harbauer, Festivalleiter des SCHLINGEL, zog nach seiner Reise eine durchweg positive Resonanz: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Möglichkeit hatten, diese wundervollen Produktionen einem ausländischen Publikum zugänglich zu machen. Es ist schön zu sehen, wie sich die Denkweisen der kanadischen Kinder kaum von denen anderer Kinder in fremden Ländern unterscheiden. Ein besonderes Highlight unserer Reise stellte ein Empfang - organisiert vom Deutschen Generalkonsulat in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Montréal - dar, in dessen Verlauf wir die Möglichkeit hatten, das Festival zu präsentieren und weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt zu machen.“
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Sächsischer Kinder- und Jugendfilmdienst e.V.
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